„Heute wird der Wald gefegt?..“Antrag der GRÜNEN Fraktion im Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Klimaschutz am 8. Juni 2021

Antrag:
Die Verwaltung wird damit beauftragt, die Mahd der städtischen Grünflächen auf ein Minimum (1x jährlich, möglichst im September, also nach der Blüh- und Samenzeit) zu beschränken und dadurch Blühstreifen /-flächen als Magerwiesen anzulegen.
Begründung:
Mit der Beschränkung der Mahd auf einmal jährlich wird die Artenvielfalt erheblich gesteigert und dem Insektensterben entgegengewirkt. Gerade in der normalen Mähzeit ist der Grünstreifen ein Brutgebiet für
viele Insekten und andere Lebewesen. Durch die Mahd wird die Brut zerstört und Blüten abgeschnitten welche auch als Nahrungsmittel der Tiere dienen. Eine gleichzeitige Einrichtung durch Aussaat von heimischen Blühpflanzen steigert nicht nur die Artenvielfalt bei den dort lebenden Lebewesen, sondern sorgt auch für eine erhebliche Verschönerung der Grünflächen.
Kleine Grüninseln führen außerdem zur Verbindung auseinanderliegender Ökosysteme.
Beim Mähen ist darauf zu achten, das Schnittgut NICHT abzusaugen oder zu mulchen, sondern möglichst für 2-3 Tage zum Trocknen und ausfallen des Saatgutes auf den Flächen zu belassen, dann aber nicht weiter auf den Flächen zu belassen, damit die Maagerböden erhalten bleiben, somit keine Düngung des Bodens erfolgt.
Eine zusätzliche Mahd soll nur noch im Falle der Verkehrsgefährdung und auch dann nur minimalistisch durchgeführt werden.

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