Unsere Forderungen

Das „Projekt Heljensbad 2020“ muss endlich aus den Hinterzimmern der Stadtwerke herausgeholt werden und in der Öffentlichkeit stattfinden.

Die Zukunft des Heljensbad hat nicht nur Auswirkungen auf die Finanzen, sondern auch auf den Schulsport, den Vereinssport, die Freizeitgestaltung und auf den Tourismus in unserer Stadt.

Deshalb fällt das Heljensbad eindeutig in den Zuständigkeitsbereich des Ausschusses für Bildung und Sport, des Ausschusses für Tourismus, des Jugendhilfeausschusses, des Haupt- und Finanzausschusses, des Jugendrates und des Rates der Stadt.

In diesen öffentlichen Gremien müssen unter Beobachtung und Beteiligung der Bürgerschaft die Anforderungen und Kriterien für das Heljensbad erarbeitet werden. Daraus könnte en Ausschreibungswettbewerb entstehen dessen Ergebnisse in einer Bürgerbefragung zur Abstimmung gestellt werden.

in fünf Sitzungen in 2018 gestellter aber nicht behandelter Antrag zum Heljensbad:

Die Fraktion Bündnis90/Die Grünen

beantragt die unverzügliche Einberufung einer Sitzung des Haupt- und Finanzausschuss

Betreff: Projekt „HeljensBad2020“ der Stadt Heiligenhaus

Antrag:

Der Hauptausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt Heiligenhaus folgende Beschlüsse zu fassen:

  1. Die vorgestellten Architektenentwürfe aus dem erweiterten Arbeitskreis HeljensBad (eAKH) der Stadtwerke Heiligenhaus werden nicht weiterverfolgt.
  2. Der Rat beschließt die in den Ausschüssen und im eAKH erarbeiteten Kriterien und Vorgaben für eine alternative Neugestaltung des HeljensBad und weist die GesellschafterInnen und damit den Aufsichtsrat an sie umzusetzen.
  3. Der Rat der Stadt beschließt die Ausschreibung eines öffentlichen prämierten Wettbewerbes „HeljensBad2020“ zur Neugestaltung des HeljensBad.
  4. Der Rat der Stadt legt dafür folgende Kriterien und Vorgaben fest:
  • Das Gebäude von Sportkeglern und Schützenvereinen bleibt erhalten.
  • Die beiden Wohnhäuser bleiben ebenfalls erhalten
  • Die bisherigen Nutzungen sollen sich alle in der Neuplanung wiederfinden und eine schrittweise Umsetzung im Baukastensystem ermöglichen.
  • Nach Möglichkeit soll ein Solebecken integriert werden bzw. später ergänzt werden können.
  • Der Kostenrahmen soll den Betrag von 15 Mio Euro nicht überschreiten
  • Die zu erzielenden Einnahmen sollen mindestens die Betriebskosten decken.
  • Es wird die Weiternutzung der Freibadbecken im Ganzjahresbetriebe angestrebt.

Dies soll durch den Umbau in Hallenbäder mit zu öffnenden Fassaden und Cabrio-Dach-Lösungen erfolgen.

  • Das bisherige Hallenbad wird nach Fertigstellung des Allwetterbades stillgelegt und eine neue Verwendung geplant und dem Rat bzw. zu beteiligenden Ausschüssen vorgestellt.
  • Das gesamte Freigelände bleibt erhalten und soll durch weitere Nutzungen wie z.B. Großspielplatz und Wohnmobilstellplätze ergänzt werden.
  • Bei der Neugestaltung sollen die Vorschläge der MitarbeiterInnen des Bäderbetriebes unter Berücksichtigung der Vorgaben einfließen.
  • Die eingehenden Planungsentwürfe sollen öffentlich vorgestellt und mittels einer Bürgerbefragung bewertet werden.

Begründung:

Ein unnötiger kostentreibender Abriss von bestehenden Gebäuden wie z.B. den zwei Wohnhäusern und den Anlagen von Sportkeglern (1. Bundesliga) und der Schützen wird abgelehnt.

Über Vereinssportanlagen zu verfügen ist eine Frechheit.

Genau wie der Wegfall der Sauna und die Reduzierung auf eine Schwimmanstalt.

Die vorhandenen schönen Freibadbecken können durch den Einbau von großzügigen Glasfronten und einem zu öffnendem Dach sowohl im Winter als auch im Sommer durchgehend genutzt werden. Durch die in wenigen Minuten zu schließenden Fassaden und Dächer kann je nach Witterung und Sonnenstrahlung auch außerhalb der jeweiligen Saison flexibel reagiert werden. Ein Ganzjahresbad ist eine zukunftsweisende Alternative zu herkömmlichen Standartlösungen und spart jede Menge Energie (kein Wärmeverlust mehr durch offene Becken) und Betriebskosten (saisonale Reparaturen durch Winterschäden) ohne auf ein Freibadfeeling verzichten zu müssen.

Entsprechende Referenzbäder sind seit Jahren in Betrieb und haben sich bewährt.

Den Begehrlichkeiten das parkähnliche und schöne Außengelände durch Verkauf zu versilbern muss Einhalt geboten werden.

Stattdessen sollte die jetzige Nutzung (Liegewiese, Beach-Volleyball und Beach-Fußball) erweitert werden. Wohnmobilstellplätze mit entsprechender Infrastruktur an Bädern haben sich als Magneten erwiesen.

Ein Großspielplatz, der sowohl von außen als auch von innen genutzt werden kann, wäre hier auch an der richtigen Stelle.

Die Fakten:

Die aufgestellten Planungsbausteine der 1. Sitzung des Arbeitskreises haben nur teilweise Eingang in die seitens des Architekten vorgelegten Entwürfe gefunden. So wurden folgende Bausteine weggelassen:

  • Strömungskanal
  • Nutzung Kanu im Winter
  • Lagerraum Kanu im Winter
  • Saunabereich
  • Cabrio-Dach
  • Gastronomie
  • 50m Becken mit Springerbecken erhalten
  • Nichtschwimmerbecken erhalten
  • Planschbecken erhalten
  • Grillplatz erhalten
  • Spielplatz erhalten
  • Kletterpark erhalten
  • Blaue Rutsche erhalten
  • Liegefläche in vorhandener Größe erhalten
  • Volleyballfeld erhalten
  • Fußballfeld erhalten

Zusätzliche erhebliche Kosten für die Ersatzbeschaffung eigenmächtig eingeplanter Abrisse von Sportkegelanlage und Schießanlage wurden nicht in die Kostenaufstellungen eingestellt.

Die Versionen 1-4 des vorgelegten Entwurfs fallen durch den Komplettabriss der vorhandenen Bäder und einem dafür entstehenden Neubau mit Kosten von 8 – 14 Mio Euro sehr teuer aus.

Ausdrücklich gewünschte alternative Planungsentwürfe wurden gar nicht erst vorgelegt:

  • So wurde die Variante das vorhandene Freibad mit seinen zwei Becken mit einer zu öffnenden Fassade und einem zusätzlichen Cabrio-Dachmodul zu versehen und damit als Ganzjahresbad zu errichten nicht vorgestellt
  • Eine Winterüberdachung der Freibadbecken mittels Traglufthallen wurde ebenfalls nicht berechnet und vorgestellt

Die vorgelegte Gegenüberstellung der Ist-Kosten und der Versionen 1-4 zeigen den Mangel, dass die jeweils anzupassenden Umsatzerlöse nicht gegen gerechnet wurden.

  • Sauna
  • Besucherzahlen
  • Stromverkauf

In der Anlage finden sich Links zum Thema

Mit freundlichen Grüßen

gez.

Lothar Nuthmann

Mitglied im RAT der Stadt Heiligenhaus

Links zum HeljensBad

Was wir haben:

https://www.heiligenhaus.de/freizeit-und-bildung/sport/heljensbad.html

https://www.stadtwerke-heiligenhaus.de/schwimmbad/

https://www.youtube.com/watch?v=S0xhuX79Bjc

 

Links zu Traglufthallenbädern

https://de.wikipedia.org/wiki/Traglufthallenbad

Bad in Neustadt

https://www.swneustadt.de/energieanbieter/ihr-stadionbad/

Aufbau der Traglufthalle im Bad in Neustadt

https://www.swneustadt.de/energieanbieter/ihr-stadionbad/hinter-den-kulissen/aufbau/

Aufbau einer anderen Traglufthalle

http://schatzmann.net/?p=476

 

Links zu Cabrio-Bädern

Neumünster in Schleswig-Holstein

Luftbildvideo des urspünglichen Zustands vom Bad in Neumünster

https://www.youtube.com/watch?v=xFZOWYkqgEQ

Die Homepage mit dem umgebauten Bad in Neumünster

https://www.bad-am-stadtwald.de/das-bad/cabrio-schwimmhalle/

Das Dach der neuen Schwimmhalle wird geschlossen. Video

https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=10&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwjV7J_5xbTaAhVFzqQKHczwDAMQtwIIRzAJ&url=https%3A%2F%2Fwww.youtube.com%2Fwatch%3Fv%3D3L4kLKVyaGQ&usg=AOvVaw1g2m3rF56KFZKqr-sGRgVE

 

Andere Bäder mit Cabrio-Dach

Verschiedene Bäder mit Cabrio-Dach

http://www.architekt-krieger.de/themen/cabrio-dach.html

Fächerbad in Karlsruhe

http://www.faecherbad.de/wasserwelten/cabriobecken/

http://rossmannundpartner.de/projekte/faecherbad-karlsruhe/

Tournesol Allwetterbad mit einem zu öffnenden Kuppeldach in Idstein

https://www.youtube.com/watch?v=nCuMVpcfChU

https://www.bba-online.de/fachartikel/innenausbau/hallenbad-gleich-freibad/#slider-intro-1

 

Noch ein bisschen Inspiration

http://www.nyhabitat.com/de/blog/2016/07/08/beste-schwimmbaeder-paris/