Gute Bildung von Anfang an

Gute Bildung und Betreuung von Kindern ist der Schlüssel für die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt.
Wir wollen beste Bildungsangebote und Chancen für alle Kinder.

Beim Kita-Ausbau haben wir die erste Zielmarke bereits erreicht: Seit August 2013 kann für jedes dritte Kind unter drei Jahren in NRW ein Betreuungsplatz angeboten werden – die Umsetzung des Rechtsanspruchs auf U3-Betreuung konnte somit erfolgen. Diese Zielmarke konnten wir aber nur schaffen, weil die Kommunen inzwischen auch die Bundesmittel für den Betrieb von Kitas erhalten, die von der schwarz-gelben Landesregierung noch in den Landeshaushalt umgeleitet wurden. Von 2010 bis 2013 sind unter Rot-Grün die Landesausgaben für eine bedarfsgerechte und hochwertige Kindertagesbetreuung um über 50% erhöht worden. Damit der qualitative Ausbau der Kita-Betreuung – beispielsweise beim Betreuungsschlüssel – nun fortschreiten kann, ist es notwendig, dass weiterhin Bundesmittel zur Verfügung gestellt werden. Die Gefahr, dass allein Kommunen und das Land für die Personalausstattung, Qualität und Qualifikation die Zeche zahlen sollen, ist absehbar, denn der im schwarz-roten Koalitionsvertrag vorgesehene Betrag von 250 Mio. Euro jährlich bleibt weit hinter dem tatsächlichen Finanzbedarf zurück. Auch wenn der Rechtsanspruch durch die finanzielle Kraftanstrengung von Land und Kommunen umgesetzt ist, bleibt noch viel zu tun, um allen Kindern eine bestmögliche frühkindliche Bildung zu ermöglichen. Auf Landesebene werden wir deshalb im Zuge einer erneuten Reform des Kinderbildungsgesetzes (KiBiz) dafür Sorge tragen, dass es endlich eine konkrete und handfeste Definition des Begriffes frühkindliche Bildung gibt, die wir im Anschluss mit Leben füllen wollen. Wir werden es ermöglichen, dass in Kitas zukünftig multiprofessionelle Teams arbeiten und durch überjährige Zuschüsse eine längere Budgetplanung möglich wird – nur so können Kitas auch an neueingestellte Erzieherinnen und Erzieher unbefristete Arbeitsverträge vergeben. Durch die Begrenzung der Schließzeit der Kitas auf 30 Tage im Jahr, eine Übergangsregelung für den Zeitraum zwischen Kita und Grundschule und die Einführung der Übermittagsbetreuung als Regelfall sorgen wir zudem dafür, dass Kindertagesstätten zukünftig einen noch größeren Beitrag zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie leisten. Einen entscheidenden Beitrag zu mehr Bildungsgerechtigkeit leisten wir aber auch dadurch, dass wir durch einen Zuschlag für Kindertagesstätten mit besonders vielen Kindern mit Eltern im SGBII-Bezug dafür Sorge tragen, Ungerechtigkeiten direkt vor Ort zu bekämpfen. Gute Schule ist Standortfaktor für Familien und Unternehmen, sie gehört zu lebendigen Gemeinden und Stadtvierteln dazu. Mit dem von uns GRÜNEN vorangebrachten Schulkonsens haben wir unseren Kommunen die Möglichkeit gegeben, leistungsstarke Schulen vor Ort zu erhalten und damit ihre Attraktivität zu sichern. Mit unserem Grundschulkonzept behält der Satz „kurze Beine, kurze Wege“ seinen Sinn. Mit den neuen Schulen des längeren gemeinsamen Lernens können sich jetzt alle Kommunen für eine Schulform zu entscheiden, die den Bildungsweg unserer Kinder und Jugendlichen länger offen lässt. Der Erfolg gibt uns Recht: Bisher sind im ganzen Land 155 Schulen des längeren gemeinsamen Lernens gegründet worden, darunter 84 Sekundarschulen und 58 Gesamtschulen.

Wir GRÜNE wollen diese Schulentwicklung weiter intensiv begleiten.